Großbrand im Allgemeinen Krankenhaus Wien
"FLORIAN WIEN" alamierte die 1. Löschbereitschaft Leopoldstadt zu einer BMA-Auslösung (B2) im AKH. Der SEG-Zug der Berufsrettung Wien sowie die Landespolizeidirektion Wien wurden ebenfalls sicherheitshalber hinzubeordert.
Folgende Mittel wurden alamiert:
- 1. KDF Leopoldstadt
- 1. HLF Leopoldstadt
- 1. TLF Leopoldstadt
- 2. HLF Leopoldstadt
- 1. DL Leopoldstadt
- SEG-Zug MA-70 & LPD-Wien
Die 1. Löschbereitschaft´ konnte den Brand aufgrund einer riesigen Rauchsäule bereits während der Anfahrt bestätigen. Bei Eintreffen gab der Bereitschaftsoffizier sofortig den Befehl zu jeglichen Fahrzeugen eine Wasserverbindung herzustellen. Im Anschluss wurden durch die Besatzungen der Fahrzeuge 2 Angriffstrupp gebildet, welche zur Personensuche voraus kommandiert wurden.
Aufgrund der Hartnäckigkeit des Brandes, mussten die Angriffstrupps den Weg in die Räumlichkeiten des AKH-Wiens freimachen. Die Hausinterne Wasserleitung half den Angriffstrupps bei der Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes. Nach einer erfolglosen Personensuche begannen beide Angriffstrupps mit Löschmaßnahmen innerhalb des AKHs.
Der 1. Angriffstrupp wurde angewiesen die Station "RADIOLOGIE" vor einer Ausbreitung und somit einer möglichen Kontamination zu schützen. Tragischerweise stellte der 1. Angriffstrupp bei Eintreffen in der Station einen Entstehungsbrand fest, welcher sich rasant ausbreitete. Die Einsatzstelle war zu diesem Zeitpunkt bereits Kontaminiert.
Aufgrund der Knappheit an Wasser, wurde die 1. DL Leopoldstadt abkommandiert, und stattdessen das 1. Großtanklöschfahrzeug (10.000L Wassertank) hinzugezogen.
Aufgrund der Kontamination des Einsatzes wurde der Zivilschutzalarm rund um den 10. Wiener Gemeindebezirk durch das KAT-WARN-ZENTRUM in der Wiener Rathauswache aktiviert. Bürger*innen wurden ersucht die Umgebung keinesfalls zu betreten und Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Löscharbeiten fokussierten sich nach Anordnung des Hauptinspektionsoffizieres (HIO) sowie des Bereitschaftsoffizieres (BO) auf die Radiologische-Station. Nach mehreren Versuchen, schafften es die Mittel außerhalb des Gebäudes die Sprinkleranlagen zu aktivieren, welche gemeinsam mit den Angriffstrupps Innen sowie Außen den Löscherfolg erbrachten. Die Brandschutztüren der Radiologie wurden nach "BRAND AUS" geschlossen um weitere Großräumige Kontamination zu vermeiden.
Der Dekontaminations-Zug der Berufsfeuerwehr Wien, bestehend aus dem Wechsellader mit DEKON-Container sowie dem Dekoneinsatzfahrzeug (DEF) hinzugezogen, welche die Dekontamination des Einsatzortes sowie aller eingesetzten Mittel vollzog.
Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien übergaben die Einsatzstelle gegen Mitternacht an die zuständigen Behörden.